Armatin – die Heimat der Menschen aus einem anderen Universum

Der zweite Planet um die Sonne Pirodûn mit den beiden Monden Lunaminor und Lunamajor ist ein Juwel unter den bewohnten Welten. Seine fünf Kontinente werden von den Menschen bewohnt, die in den letzten fünf Jahrtausenden ein gutes Gleichgewicht zwischen Besiedlung und naturbelassenen Gebieten gefunden haben. Seit dem Jahr 4500 zu den raumfahrenden Völkern gehörend, bringen die Menschen heute auch viele Besucher von anderen Welten mit nach Armatin. Auch, nachdem die Menschen etliche Kolonien im All aufgebaut haben, sehen doch alle Menschen Armatin als ihre gemeinsame Heimat und ihren Ursprung an.
Für die Menschen bedeutet Armatin Heimat und Ruhepol in einem immer komplizierter werdenden Universum. Der Begriff steht auch für seit Jahrtausenden gelebte Werte der Nachhaltigkeit, der Naturverbundenheit und der Familie.
Das Armatin-Projekt

Seit Herbst 1988 arbeite ich an der Geschichte der Menschheit von „Armatin“. Sie spielt in einem anderen Universum, das an unserem eigenen angelehnt ist. Die Naturgesetze sind weitestgehend identisch, es gibt aber ein paar Unterschiede: Ein Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit ist problemlos möglich. Der Fokus der Geschichte liegt auf einem kleinen Stück der Galaxis, in der einige unterschiedliche Spezies beheimatet sind. Jede dieser Spezies ist detailliert ausgearbeitet, von der Erscheinungsform über die Soziologie bis hin zu einem schlüssigen Sprach- und Namenskonzept. Weitere Informationen dazu erhältst Du im Lexikon. Auch, wenn das Universum sicherlich älter ist, konzentriere ich mich in der Geschichte auf eine Periode von rund 5000 Jahren. Seit 2006 arbeite ich an dem jetzt vorliegenden zeitlichen Ablauf, der ständig erweitert und detailliert wird. Als sich kontinuierlich entwickelnde, aufeinander aufbauende Geschichte konzipiert kann man sie am ehesten in den Bereich der Science-Fiction einordnen. Durch die Handlung kommen viele Aspekte aus gesellschaftskritischen und aus christlich-religiösen Bereich dazu. Wie in jeder guten Geschichte geht es um den immerwährenden Kampf Gut gegen Böse.
In den folgenden Abschnitten beleuchte ich ein paar Aspekte des Universums.
Die Gemeinschaft
Eine Gruppe von elf Spezies ist im Jahr 5019 in der „Gemeinschaft interstellarer Nationen“ koordiniert, die kurz als „die Gemeinschaft“ bezeichnet wird. Um eine Idee dieser Gemeinschaft zu bekommen, kann man sich am Grundgedanken der Europäischen Union orientieren. Unterschiedliche Völker geben also einen Teil ihrer Staatsmacht an eine zentrale Regierung ab, die „lokalen“ Regierungen sind eher als Verwaltung zu verstehen. Um gleichmäßige Strukturen in der Gemeinschaft zu erreichen, wurde die Demokratisierung der einzelnen Mitgliedsvölker vorangetrieben, ist aber noch nicht beendet. Auch außerhalb der Gemeinschaft gibt es (wenige) Völker, die in der Geschichte aber allenfalls als Randerscheinung vorkommen. Nur die Fenor als noch unbekannte Feinde der Gemeinschaft spielen eine wichtige Rolle. Innerhalb der Gemeinschaft haben vor Allem die Menschen und die Toach eine größere Bedeutung.
Doch auch innerhalb der Gemeinschaft ist nicht alles so harmonisch, wie man es nach außen hin gerne gelebt wird. Eines der drei Gründungsvölker, die Trisol, führte Krieg gegen den Rest der Gemeinschaft, als die eigene Vormachtstellung zu wanken begann. Die neuesten beiden Mitglieder, die Dijyu und die Liverali, haben die Gemeinschaft ebenfalls nach einem langen Krieg um Hilfe gebeten. Offiziell haben sie jetzt Frieden geschlossen, doch die alten Vorurteile lassen sich nicht so einfach überwinden. Die Menschen, die sich schon kurz nach dem Eintritt zu einen der Stützen der Gemeinschaft entwickelt haben, verfallen in ihren moralischen Ansprüchen, als nach und nach eine Macht von außen die Regierung unterwandert. Im Jahr 5019 ist die Gemeinschaft mehr Schein als Sein und kann ihren eigenen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden.
Technik
Die Mitglieder der Gemeinschaft tauschen sich in Fragen der Technik aus. Viele Impulse im Bereich der Computertechnik stammen von den Toach, ebenso die schnellen, modernen Antriebe. Die klassischen Antriebe wurden von den Menschen in der heute noch aktuellen Form entwickelt. Waffensysteme und Verteidigungseinrichtungen stammen von den Xoß, alle Errungenschaften im Bereich der Gentechnik von den Orlasiern.
Zu den modernen Standards gehören Holographien, die allgegenwärtig zu sein scheinen. Nahrung kommt aus einem Nahrungsspender, dessen biologischen Rohstoffe aus einer Rübe gewonnen werden. Energie wird heute aus alternativen Raumgefügen gewonnen, Gravitation kann beliebig manipuliert werden. Kommunikation funktioniert auf Basis von Zwillingsteilchen, die in Knoten miteinander korrespondieren. Technik ist allgegenwärtig, wird aber nicht zum Selbstzweck erhoben, wie es bei den Menschen in unserem Universum manchmal der Fall zu sein scheint. Sie wird beiläufig benutzt, ohne, dass man ihr zu viel Bedeutung beimisst.
Raumschiffe
Das Konzept der Raumreisen ist im Jahr 5019 in einer Phase der Veränderung. Es gibt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, einmal die Raumschiffe mit den klassischen Antrieben und dann Raumschiffe, die eine bis zu 400 Mal höhere Geschwindigkeit erreichen können. Die neuen Antriebe (Kilo-Edlat-Antrieb oder im Volksmund auch einfach Nova-Antrieb genannt) sind sehr teuer in der Herstellung. Daher ist es nicht möglich, jedes Schiff nachzurüsten oder auch nur alle neuen Schiffe mit den neuen Antrieben auszustatten. Statt dessen werden nach und nach Hochgeschwindigkeitsstrecken eingerichtet. Sogenannte Trägerschiffe schleppen die kleineren, langsameren Schiffe von einem Knotenpunkt zum nächsten, damit sie sich von dort aus mit herkömmlichen Antrieb – immer noch überlichtschnell – zu ihren jeweiligen Zielen bewegen können. Fracht wird nach und nach mit automatisierten Schleppern verschickt, was Besatzungen arbeitslos macht und das soziale Gefüge der Gemeinschaft verändert.
In der Phase unmittelbar vor der Einführung des Kilo-Edlat-Antriebs wurde der Bau von drei gewaltigen, 18 Kilometer langen Raumschiffen beschlossen. Sie sollten die monatelangen Reisen zwischen den beiden Enden der Gemeinschaft wieder sinnvoller machen: Statt ewig zwischen den Sternen unterwegs zu sein sollten die Bewohner ihre Heimat auf diesen Schiffen haben. Sie sollten auch in der Lage sein, ganze Planeten zu evakuieren, wenn es zu Krisen kam, gewaltige Kriegsschiffe darstellen und alles in allem wie bewegliche Planeten sein. Diese drei Schiffe waren die Quasar unter dem Kommando von Kapitän Malawamawrana, einem Nyrwashier, die Nova, unter dem Kommando des Toach Etep und die Pulsar unter dem Kommando des Menschen Norrak Mesch. Diese drei Raumschiffe sind auch heute noch der Schlüssel zu vielen Missionen und garantieren auch die Sicherheit der Gemeinschaft vor allen Feinden.
Die „Guten“…
Außer den Spezies, die immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen gegeneinander in den Kampf ziehen gibt es zwei Gruppen von „Überwesen“, die größtenteils im Verborgenen, hin und wieder an Wendepunkten der Geschichte aber auch offen auftreten und der Gemeinschaft hilfreich zur Seite stehen. Es sind immer sieben Personen, aus allen Völkern – auch schon ausgestorbenen – und sie werden immer wieder neu ernannt. Wird einer der Sieben im Kampf getötet, wird ein neuer ernannt, der dann seine neuen Fähigkeiten erlernen muss. Zu den Fähigkeiten der Sieben gehören mannigfaltige Eigenschaften, jeder von ihnen hat je nach Bedarf ein anderes Repertoire. Die Möglichkeit zur Teleportation, außerordentliche Langlebigkeit, Telepathie und die Fähigkeit die Gestalt zu verändern sind dabei die einfacheren Eigenschaften, die aber auch nicht alle haben. Weitestgehend kämpfen die Sieben für ein selbstbestimmtes Leben der Gemeinschaft und ihrer Völker.
… und die „Bösen“
Ihnen gegenüber stehen die sogenannten Auserwählten. Auch sie sind sieben, wirken wie der dunkle Gegenpart der Sieben. Ihr Ziel ist es, die Völker der Gemeinschaft unter ihre Herrschaft zu bringen und in den vergangenen Jahrtausenden hatten sie damit auch immer wieder punktuellen Erfolg. Oft geben sie sich als Freunde und als Retter der Gemeinschaft in Krisenzeiten aus und nur wenigen gelingt es, hinter ihre Fassade zu blicken. Sie suchen sich immer wieder Helfer in der normalen Bevölkerung, diese Helfer stellen sie oft als Galionsfigur ins Rampenlicht, um selbst nicht in Erscheinung treten zu müssen. Während die Sieben unbedingt zusammenhalten, versuchen die Auserwählten, sich stets gegenseitig zu übertreffen und sich auszutricksen.
Für tiefere Einblicke in das „Armatin-Universum“…
… empfehle ich die kostenlosen Kurzgeschichten zu lesen.